01. Februar 2021

Workshop-Bericht des 2. Gleichstellungsworkshops Workshop-Bericht des 2. Gleichstellungsworkshops

Wie geht Gleichstellung in Forschungsverbünden? Anlässlich unseres zweiten Gleichstellungsworkshop am vergangenen Freitag stellten wir uns diese Frage intensiv (...)

Ein Artikel von Ann-Kathrin Armbruster, Rebecca Blank und Johannes Fröh aus TP Z

Wie geht Gleichstellung in Forschungsverbünden? Anlässlich unseres zweiten Gleichstellungsworkshop am vergangenen Freitag stellten wir uns diese Frage intensiv und danken an dieser Stelle zunächst Prof.­_in Dr. Susanne Völker und Karolin Kalmbach von GeStiK, dem Zentrum für Gender Studies an der Universität zu Köln, für ihre Vorträge! Susanne Völker zeichnete in ihrem Vortrag „Gender Studies und Gleichstellung in der Wissenschaftscommunity. Theorieentwicklung, Diskurslinien, Praxisbeispiele“ anschaulich die Entwicklung der Gender Studies nach und zeigte mögliche Orientierungspunkte der Herangehensweisen der Geschlechterforschung für einen interdisziplinären Forschungsverbund auf. Ihr Vortrag regte eine Diskussion über Intersektionalität und Machtgefüge an. Karolin Kalmbach rückte in ihrem Vortrag „Geschlechterforschung und Gleichstellung:  Differente und gemeinsame Zielsetzung“ die praktische rechtliche Seite in den Mittelpunkt. Sie wies dabei auf die sprachlichen und strukturellen Rahmenbedingungen von Gleichstellung bei verschiedenen Drittmittelgebern hin. Dass sich in den letzten Jahren viel getan hat, lässt sich unter anderem mit den im Jahr 2020 von der DFG veröffentlichten Vielfältigkeitsdimensionen zeigen. Die Relevanz von Geschlecht und Vielfältigkeit sollen dabei immer mehr in den Fokus gerückt werden im Erheben, Analysieren und Auswerten von Forschungsdaten.

Im Anschluss an diesen theoretischen Input diskutierte die Forschungsgruppe Erfahrungen und Erträge aus den Gleichstellungscoachings. Die Mitarbeiterinnen hatten in den letzten Monaten Einzel- und Gruppencoachings zu Themen der Karriereplanung und dem Erwerb weiterer Qualifikationen für das wissenschaftliche Parkett absolviert. Besonders positiv wurde im Rückblick dabei die individuelle Betreuung durch die Coaches sowie das umfangreiche Feedback zu eigenen Kompetenzen im Hinblick auf eine wissenschaftliche Karriere hervorgehoben. Die Forschungsgruppe profitiert insgesamt von diesen Maßnahmen und möchte sowohl intern als auch nach Außen hin eine Plattform zur Erprobung der gewonnenen Kompetenzen darstellen.

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