Systematische Theologie und Hermeneutik
Der Schwerpunkt wird geleitet von Prof. Dr. Cornelia Richter, seit 2012 Professorin für Systematische Theologie in Bonn.
Von Gott reden? Schöpfung und Klimawandel? Was ist der Mensch? Sünde, Schuld und Versöhnung? Kirche neu denken? Über Tod und Auferstehung reden? Dogmatik heißt, über die Kernsätze des christlichen Glaubens nachdenken, ihre "Lebensgeschichte" und ihre situative Polyvalenz verstehen. Dabei geht es um Vorstellungen und Begriffe, Prämissen und Schlussfolgerungen, Theorien und Handlungsoptionen: Methodisch korrekt verstehen lässt sich das durch Hermeneutik und Religionsphilosophie. Anschaulich wird die Theorie durch Kunst, Musik und Beispiele aus der pfarramtlichen Praxis.
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Team
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Lehre
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Publikationen
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Projekte
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Sprechstunde
DFG-FOR 2686 Resilienz in Religion und Spiritualität
Wir sind maßgeblich an der DFG-Forschungsgruppe "Resilienz in Religion und Spiritualität" beteiligt, einer Kooperation aus Theologie, Philosophie, theologischer Ethik/Moralpsychologie, Psychosomatischer Medizin und Psychotherapie, Palliativmedizin und Spiritual Care.
Aktuelles
Bonn liest ein Buch
Im Rahmen der Bonner Literaturreihe „Bonn liest ein Buch“ veranstalteten Denise Wallat und Eva Maria Hille am 4. November in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Bonn einen Dialogabend im Kirchenpavillon. Im Fokus der diesjährigen Literaturreihe steht der Roman „Die Wut, die bleibt“ von Mareike Fallwickl. In ihrem Vortrag verbanden Denise Wallat und Eva Maria Hille Literatur und Wissenschaft und zeigten anhand des Romans feministisch-ethische Perspektiven auf Familie, das Frau-Sein, Wut und Widerstand auf.
Amtseinführung von Prof. Cornelia Richter
Wien (epdÖ) – Die neue Bischöfin der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, Cornelia Richter, ist am Samstag, 8. November, in einem Festgottesdienst im Wiener Museumsquartier in ihr Amt eingeführt worden. Mit der Amtseinführung tritt Bischöfin Cornelia Richter ihr gesamtösterreichisches Leitungsamt in der Evangelisch-lutherischen Kirche an. Im Mai war sie von der Synode mit überwältigender Mehrheit zur Bischöfin gewählt worden. Sie ist die erste Bischöfin in der Geschichte der Evangelischen Kirche in Österreich.
In ihr bischöfliches Leitungsamt eingeführt wurde Cornelia Richter durch den scheidenden Bischof Michael Chalupka, der nach Erreichen des Pensionsalters in den Ruhestand tritt. Er wurde im Gottesdienst feierlich verabschiedet.
Als Predigttext hatte die neue Bischöfin das Magnificat, den Lobgesang der Maria, aus dem Lukasevangelium gewählt, ein „Lied der Menschheitsgeschichte weit über die Ökumene hinaus“, weil es „Glaubenszeugnis“ und „Sehnsuchtstext“ zugleich sei, wenn davon erzählt werde, „dass das Wunder geschieht, das niemand mehr erwartet“. Diesen Lobgesang bezeichnete Richter als eine „Hymne des Dankens, des Vertrauens und des Zutrauens in die weltbewegende Macht Gottes – und zwar genau da, wo es im Leben anders gekommen ist als erwartet“. Solche Botschaften seien wichtig, gerade in unruhigen Zeiten „voller Krisen und Konflikte, voller Misstrauen und Angst – in der Gesellschaft und manchmal auch in unserer Kirche“.
Unsicherheit, die richtige Entscheidung zu treffen
Was macht man, wenn in kritischen Situationen eine richtige Antwort oder Entscheidung schwer zu finden ist. Dieser Frage gehen Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn in dem „Koselleck-Programm“ nach. Ziel ist es, Ambivalenz-Erleben nicht als Zeichen von Schwäche, sondern als Ressource im Umgang mit komplexen Situationen zu begreifen – sei es beim Konflikt mit einer/m Patient*in oder der seelsorgerlichen Begleitung in schwierigen Lebenslagen. „Ambivalenzsensible Nachdenklichkeit“, so der Begriff, soll vor allem jungen Ärzt*innen und Theolog*innen helfen, den Umgang mit Mehrdeutigkeit als Teil ihrer beruflichen Kompetenz zu verstehen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das „Koselleck-Programm“, welches neue Impulse für Ausbildung und Berufsalltag setzen soll, mit 1,25 Millionen Euro über fünf Jahre.
2. Vernetzungstagung der Systematischen Theologie
Vom 1. bis 3. September 2025 fand die zweite Vernetzungstagung für Promovierende und Habilitierende der Systematischen Theologie im Haus Impulse in Bonn statt. Über 30 Teilnehmende aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden kamen zusammen, um sich intensiv mit dem Thema Vermittlung auseinanderzusetzen – als Chance und Herausforderung für Theologie im akademischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Raum.
Kontakt
Lane Yalcin
3.120
Rabinstraße 8
53111 Bonn
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Sprechstunde
Sprechstundentermine werden bei Bedarf nach Vereinbarung vergeben. Bitte melden Sie sich dafür im Sekretariat (Kontakt: Lane Yalcin).